Auf dieser Seite finden Sie unsere Artikel und Inhalte, die 2016 in den Asperger Nachrichten veröffentlicht wurden.

 

 

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Fest!

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 22.12.2016)

 

Liebe Aspergerinnen und Asperger, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, kurz inne zu halten und dankbar zu sein, dass es uns gut geht. Wir leben in einer Stadt, die von vielen Menschen als attraktiver Wohnort gesehen wird. Immer mehr Menschen wollen nach Asperg ziehen. Wir werden neue Wohngebiete erschließen, ohne unsere kostbaren Naturflächen in Anspruch zu nehmen. Wir leben in einem wohlregierten Bundesland mit einem Ministerpräsidenten, der sogar als Bundespräsident gehandelt wurde. Wir leben in einem Europa des Friedens und der guten Nachbarschaft. Trotz Brexit, es gibt für uns Deutsche keine bessere Alternative, als ein vereintes Europa. Wir leben in einer starken Demokratie, die es uns ermöglicht in Freiheit zu leben, ohne Angst vor Verfolgung, ohne Zensur und ohne Unterdrückung.

Es gibt aber auch die weniger schönen Seiten. Wir können uns nicht mehr alles leisten in Asperg. Es gibt Wut und Streit. In unserem Land und in unserer Stadt. Scheinbar stehen sich zwei Fronten gegenüber. Wir sollten zum Wohle der Stadt die Spaltung überwinden und gemeinsam einen Lösung suchen.

Es gibt die Mitmenschen, denen es nicht so gut geht, denen Schmerz und Trauer die Freude am Weihnachtsfest raubt. Auch an diese Bürgerinnen und Bürger wollen wir denken und ihnen Mut machen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein schönes Fest, ein paar Tage zum Erholen und auf eine gutes Neues Jahr!

Die Fraktion im Gemeinderat:
Klaus Gienger, Gerlinde Bäßler, Dr. Eberhard Maass, Dr. Anke Albert, Michael Klumpp. Der Vorstand des Ortsverbandes Asperg: Renate Burkhardt, Steffen Zimmermann, Michael Klumpp und Frank Zabbe.

Der Vertreter im Kreistag Dr. Peter-Michael Valet und der Landtagsabgeordnete Jürgen Walter, MdL.

 

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Großartiger Comedyabend mit Özcan Cosar

 

Einen großartigen Abend erlebten die rund 350 Zuschauer in der Stadthalle beim Auftritt von Özcan. Er erzählte von seiner Jugend, seiner Suche nach einer Berufung und seinem Weg zum Comedian. Dabei ist er einer von uns. Kein abgehobener Künstler, sondern der schwäbische Türke von um der Ecke. Seine Späße sind dabei nie böse oder zynisch, sondern immer nah dran am Menschen. Özcan macht auch politische Statments und erklärt, warum es so wichtig ist, dass wir den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und 3 Euro T-Shirts von Primark verstehen. Oder warum er so wütend auf die Pegida Leute ist, die Angst und Ressentiments schüren. Dabei wollen wir doch alle nur das eine: Glücklich und zufrieden leben! Egal woher wir kommen und woran wir glauben. Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Özcan liebt sein Pubilkum, seine Untersützer, wie er sie nennt. Und deshalb gab es nach der Vorstellung auch noch eine Stunde für Foto und Selfies mit dem Künstler. Auch die Veranstalter haben sich gerne mit ihm ablichten lassen.

Wir hoffen, Özcan kommt mal wieder nach Asperg.

MK

 

 

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Betreuungssituation in der Goetheschule

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 15.12.2016)

 

Vergangene Woche waren Mitglieder des Gemeinderates zu einer Begehung in die Goetheschule eingeladen. Die Stadtverwaltung wollte allen Mitglieder die Möglichkeit geben, sich vor Ort eine Übersicht zur aktuellen Betreuungssituation, zum Raumkonzept und zur Personalausttattung zu machen.

Hintergrund ist die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kinder, die in der Badstrasse betreut werden, in die Goetheschule zu übernehmen und vor Ort die Betreuung auszuweiten. Dafür soll dann auf Wunsch zweier Fraktionen im Gemeinderat die Badstrasse verkauft werden, um das Bädle zu erhalten.

Punkt 12 Uhr begann dann unter der Leitung von Frau Rektorin Berg, Frau Lukawecz, Frau Knorpp und Hr. Gramlich die Begehung. Außer den eigentlichen Klassenräumen, müssen Räume zur Hausaufgabenbetreuung, für AGS (Musik, Sport u.a.m.) zum Ruhen, zum Toben und zum Spielen zur Verfügung stehen. Bei schönem Wetter kann man auf den Schulhof ausweichen, bei schlechtem Wetter müssen die Kinder im Haus beschäftigt werden. Auch die Schulsozialarbeit stellt über Mittag dafür Ihre Räume zur Verfügung.

In der Mensa, die sehr gut ausgestattet und hell ist, werden jeden Mittag 160 Kinder bei 54 Essensplätze in genau 90 Minuten beim Essen versorgt. Es wird jeder Platz zum Sitzen genutzt, die Kinder werden nicht durchgeschleust, sondern mit viel Fürsorge betreut (1. Klässler brauchen z.T. noch Hilfe beim Schneiden, manch eine/r braucht noch ein bisschen Zeit, bis es ans Essen geht, der ein oder andere will erst mal gedrückt werden.)

 

Fazit:

Schnell war klar, dass jeder Platz und jeder Winkel in der gesamten Schule bis in die Kellerräume genutzt werden muss, um das Konzept „Ganztagesschule“ überhaupt anbieten.zu können.

Auch der Brandschutz spielt eine massgebliche Rolle, da mancher Raum, der vielleicht als nutzbar erscheint, genau aus diesen Gründen nicht genutzt werden darf. Die Essenbetreuung und die Betreuung über das Mittagsband ist eine logistische Maßarbeit, die mit Bravour von allen betreuenden Personen gemeistert wird. Deshalb wollen wir uns auch einmal ganz herzlich bei allen Personen, die Lehrerschaft natürlich mit eingeschlossen, bedanken, ohne ihren Einsatz bekämen wir so ein Projekt nicht geschultert.

Die Gesamtkonzeption wird von unserer Fraktion nicht in Frage gestellt.

 

Die Alte Bücherei in der Badstrasse

Die Kernzeitbetreuung in der Badstrasse ist und bleibt ein ganz wichtiger Anlaufpunkt vor und nach der Schule, um eine Entlastung für Familien anbieten zu können. Gekoppelt an die Goetheschule, wird es auch in weiterer Zukunft keine andere Möglichkeit im näheren Umfeld geben. Ob uns Leerstände in der Bahnhofstraße weiterhelfen, wird derzeit noch geprüft.

Sind es jetzt noch 22 Kinder, wird in den kommenden Jahren die Anzahl der Kinder noch gravierend ansteigen. Wir sind deshalb auf dieses Gebäude weiterhin angewiesen. Es wurde explizit zur Kinderbetreuung vor Jahren mit entsprechender Küche, Toiletten und der geforderten Inneneinrichtung ausgerüstet und mit erheblichem finanziellen Aufwand hergerichtet. Das Gebäude sollte weiterhin als wichtiger Stützpunkt zur Verfügung stehen. Sinken irgendwann die Kinderzahlen, kann dieses Gebäude umgenutzt oder verkauft werden.

 

GB

 

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Diskussion über städtische Grundstücke

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 01.12.2016)

 

Gibt es städtische Grundstücke, die bei einem Verkauf so viel Erlös bringen, dass die Schließung der Asperger Lehrschwimmhalle vermieden werden kann? Denn der Grundstückerlös und die eingesparten Reparaturkosten, sowie die Minderausgaben durch die Aufgabe der Nutzung sind im Haushalt ein ganz entscheidender Finanzierungsteil an der neu zu errichtenden Sporthalle. Sind die Grundstücke so schnell veräußerbar, dass die Finanzierung kurzfristig erfolgen kann? Oder gibt es städtebauliche, rechtliche, moralische Gründe, die einer Veräußerung entgegenstehen? Können wir es uns leisten, auf Jahrzehnte jegliche städtebauliche Entwicklung heute aus der Hand zu geben, um eine Lehrschwimmhalle zu retten? Und wie steht es um die Finanzen der Stadt insgesamt? Denn, es geht nicht nur um die kurzfristige Finanzierung einer liebgewonnenen Einrichtung für zwei Vereine. Es geht um die künftige Finanzierung, um den Unterhalt der städtischen Einrichtungen bei einer gewaltigen Verschuldung und einem beinahe nicht mehr auszugleichenden Haushalt.

All diese Fragen standen am vorletzten Dienstag auf der Tagesordnung als es darum ging, Grundstück für Grundstück einem Faktencheck zu unterziehen. Es geht um Argumente, um städtebauliche Chancen. Es geht nicht um eine Blockade oder um den fehlenden Willen.

Um es kurz zu machen: es gibt städtische Grundstücke, die veräußerbar sind. Aber es gibt Einschränkungen:

Die Badstraße 20, alte Bücherei, wird noch für die Kernzeitbetreuung gebraucht. Wenn das Grundstück veräußerbar ist, bringt es wahrscheinlich gerade einmal 250.000 €. Grüne Position: Verkauf denkbar sobald das Gebäude nicht mehr für Kernzeit benötigt wird.

Vom Festplatz in der Seestraße bleibt nicht viel übrig, wenn man alle Restriktionen zusammen nimmt:Abstand zur Chemiefirma Häffner, Freifläche für Kiga, Sportplatz für Goetheschule, Naturdenkmal. Grüne Position: Verkauf unsinnig.

Das Geschäftshaus in der Wettestraße ist im Besitz der städtischen Bau- und Verwaltungs GmbH. Eine Veräußerung der noch mit Schulden belasteten Immobilie würde massiv die wirtschaftliche Existenz der GmbH bedrohen. Damit scheidet diese Idee aus. Ganz im Gegenteil sind die Asperger Grünen froh darum, dass es uns gelungen ist, durch den Bau sowohl eine wichtige medizinische Versorgung am Ort zu erhalten, als auch dem Polizeiposten ein modernes Quartier bieten zu können. Nicht auszudenken, wenn der Posten mangels Unterbringung aufgelöst worden wäre. Grüne Position: Wichtige Infrastruktur im Zugriff der Stadt.

Lange Äcker/Überrück II. Hier sind städtische Flächen vorhanden. Eine Entwicklung des Gebietes ist aber nur möglich, wenn alle Eigentümer bei einem Umlegungsverfahren (inklusive Flächenabzug) mitmachen. Dies ist nicht der Fall. Ohne Flächenabzug wird es aber kein Bauland geben. Das können wir uns gegenüber den Grundstückseigentümern, die einen Flächenabzug in allen Baugebieten mitgemacht haben moralisch nicht leisten. Der Flächenabzug dient dem Bau der Infrakstruktur. Von den Straßen und Wegen angefangen, bis zu den Kindergärten und Schulen. Grüne Position: Baulandentwicklung wenn Einigung über Flächenabzug. Sonst nicht.

Grundstücke in Neue Mitte Ost. Hier werden Szenarien entworfen, dass dieses Projekt zu teuer sei, dass die Verkehrsführung mit einem Kreisverkehr nicht funktioniere, dass überhaupt Asperg so etwas nicht brauche. Es handelt sich aber um ein Zukunftsprojekt. All die heutigen Gegner werden gar nicht mehr im Gemeinderat sitzen, wenn die Entscheidung für oder gegen einen neue Mitte Ost einst fällt. Es sind Zeiträume von 15-20 Jahre, in denen so ein großes städtebauliches Projekt entsteht. Wir Grünen wollen den nächsten Generationen diese Möglichkeit offen halten und sind gegen eine gedankliche Einengung. Grüne Position: Zukunftsprojekt nicht heute be-oder verhindern.

Das Grundstück der ehemaligen Johanneskirche eignet sich zum Verkauf. Zuvor sollte aber der Kindergarten Grafenbühl neu gebaut werden. Damit die Kinder vor Ort bleiben können, muss vorübergehend ein Containerkindergarten auf dem Kirchengrundstück gebaut werden. Nach dem Neubau und einem Umzug kann das Grundstück verkauft werden. Grüne Position: Vorhalten bis Neubau Kiga Grafenbühl fertig gestellt ist. Dann Verkauf denkbar.

Grundstücke im Bereich Waldäcker/Wasserfall/Waldstücklen. Es war bisher Konsens im Gemeinderat dass die Gewanne wichtige Freiflächen für Asperg sind. Dass eine Bebauung nicht in Frage kommt. Man kann auch nicht ein Grundstück herausgreifen und für die Zwecke der Stadt verkaufen, ohne auch den anderen Grundstücksbesitzern das gleiche Recht einzuräumen. Aus Sicht der Grünen darf diese klimatisch wichtige Fläche nicht einem kurzfristigen Interesse geopfert werden. Grüne Position: Auf keinen Fall zum Bauland umfunktionieren.

Gewerbegebiet im Spitzäcker. Im Flächennutzungsplan sind das Flächen für ein Gewerbegebiet. Die Stadt hat aber nicht alle Flächen im Besitz. Andere Grundstückseigentümer sind an einer Umlegung nicht interessiert. Ein Bebauungsplan würde lange dauern und die Grundstückserlöse sind nicht so hoch, wie bei Wohnbauland. Grüne Position: Aktuell nicht möglich.

Bahngelände. Die Stadt hat eine große Fläche erworben und auf lange Sicht vermietet. Die Miete ist sehr lukrativ für die Stadt und finanziert mittelfristig den Kaufpreis. Diese Fläche ist – wie die Flächen in der neuen Mitte Ost – eine gewaltige städtebauliche Chance für die Stadt. Eine Entwicklung ist daher gründlich und wohlüberlegt vorzubereiten. Ein städtebaulicher Wettbewerb um die besten Ideen muss einer Entwicklung vorangehen. Dieses Projekt kann frühestens in den 2025 Jahren beginnen. Ein kurzfristiger Verkauf würde der Stadt massiv schaden. Grüne Position: Zukunftsprojekt nicht heute be-oder verhindern.

Neu ins Spiel wurde der „Burgplatz“ an der Kornwestheimer Straße gebracht. Diese Fläche ist noch zu prüfen.

Trotz intensiver Suche und ausgiebiger Diskussion ergibt sich aus unserer Sicht keine alternative Finanzierung für die geplante Sporthalle. Den Erhalt der Lehrschwimmhalle kann die Stadt auf diese Weise nicht erreichen. Es müssten nicht nur 1,6 Millionen Euro durch Verkäufe erwirtschaftet werden. Es müsste auch Geld für die anstehenden Reparaturen (kurzfristig 400.000 €) erlöst werden und es muss dauerhaft im städtischen Haushalt rund 150.000 € für die Unterhaltung bereit gestellt werden. Die Alternative kann also nur heißen: Verzicht auf eine neue Dreifeld-Sporthalle oder Neubau einer kleineren Halle. Das muss einem bewusst sein.

MK

 

 

Mietwohnungen werden im großen Umfang entstehen

Asperg unterliegt der Mietpreisbremse. Das heißt bei Neuvermietungen darf nach dem Gesetz eine Wohnung nur um 10% teurer vermietet werden. Das wäre gut, doch gibt es wie überall Tricks und Möglichkeiten dies zu umgehen. Der Mietmarkt ist und bleibt daher in Asperg sehr angespannt.

In Asperg entstehen in den nächsten Jahren zwei Baugebiete. Auf dem Areal am Bahnhof und in der Markgröninger Straße. Für die Grünen ist eine sinvolle Nachverdichtung unter Schonung der wenigen Außenflächen ein richtiger Schritt, um für die Bürgerinnen und Bürger attraktiven Wohnraum zu schaffen. Aber es darf nicht nur Eigentum entstehen. Es ist auch wichtig, dass Mietwohnungen auf dem Markt angeboten werden.

Auf Initiative der Grünen ist mit dem Investor ein städtebaulicher Vertrag verhandelt worden. Der Gemeinderat wollte erreichen, dass Mietwohnungen entstehen. Erstmals ist es nun gelungen mit dem Eigentümer einen Vertrag zu schließen, der in Asperg mehrere Tausend Quardatmeter Mietwohnungen entstehen lässt. Mietwohnungen statt Eigentumswohnungen. Zudem hat der Investor einem Modell zugestimmt, bei dem mehrere Tausend Quadratmeter Mietwohnraum sogar vergünstigt angeboten werden können. Der Mietpreis wird um bis zu 2 € pro Quadratmeter subventioniert, wenn die Mieter die Kriterien erfüllen.

Für Asperg ist dies ein wichtiger Schritt. Die Attraktivität der Stadt als Wohngemeinde nimmt zu. Zwei Flächen werden zu lukrativen Wohngebieten entwickelt. Auch die Steuereinnahmen der Stadt werden steigen.

 

MK

 

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Ausschreibung des Armin Zeeb Preises für ökologisches oder bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Ludwigsbug 2016

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 24.11.2016)

 

Unter dem Motto „Grün leben – Grün handeln“ loben Kreisverband und Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Landkreis Ludwigsburg  zum  vierten Mal  den Armin - Zeeb - Preis aus. Ökologisches Handeln (z.B. Naturschutz, regenerative Energien, Energieeinsparung) und bürgerschaftliches Handeln (z.B. Bildung, Soziales, Integration, Inklusion) sind die Themenfelder.

Infrage für den Armin Zeeb Preis kommen Menschen jeden Alters, Gruppen oder Einzelpersonen, die im Kreis Ludwigsburg leben und sich außerhalb ihres Berufslebens mit ökologischen Themen und  bürgerschaftlichem Handeln befassen. Sie können sowohl sich selbst bewerben als auch von Dritten vorgeschlagen werden. Eine Jury aus Kreistags- und KreisvorstandsvertreterInnen sowie einem Sohn von Armin Zeeb werden die eingereichten Arbeiten und Ideen prämieren. Da zukünftig der Preis nur alle zwei Jahre verliehen wird, ist das Preisgeld  verdoppelt worden. Für den ersten Preis werden 600,- € für den zweiten Preis 400,- € als Anerkennung im Rahmen unseres Neujahrsempfanges  2017 überreicht werden. 

Aussagekräftige Bewerbungen bzw. Vorschläge sollten bis spätestens 5.12. 2016 per Brief oder Email eingereicht werden:

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

KV Ludwigsburg
Hohenzollernstraße 21
71638 Ludwigsburg

Tel. 07141-927926
buero@gruene-ludwigsburg.de

Infos unter www.gruene-ludwigsburg.de

Ansprechpartner: Jörg Becker, Steinstraße 21, 71254 Ditzingen

m.j.becker(at)web(dot)de //07156 / 964680

 

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Die Sachlage hat sich geändert, die Argumente zählen

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 17.11.2016)

 

Es gibt Menschen, die für sich eine eigene Meinung einfordern. Aber sich gleichzeitig weigern, dass sein Gegenüber die Meinung geändert hat. Und das gut begründet auf Tatsachen, die 2014 noch nicht bekannt waren. Mit diesen Änderungen der Geschäftsgrundlage ändert sich aber auch die Betrachtung.

Es geht um die Finanzierung. Alle Ausgaben, ob im Straßenbau, bei den Kanälen, in den Kindertagesstätten, den Schulen, den Sporteinrichtungen oder dem Freibad müssen finanziert werden. Wenn keine Mittel vorhanden sind - und die lassen sich auch nicht gebetsmühlenartig herbeireden - können wir uns das nicht leisten. Die Grünen stehen zu ihrem Wahlprogramm. Wir stehen dazu, dass eine gemeinsame Lösung wünschenswert wäre, aber unter Finanzierungsvorbehalt steht. Es ist kein „gebrochenes Wahlversprechen“ weil zum Wollen auch das Geld kommen muss.

Unser früherer Bundeskanzler Konrad Adenauer hat einmal gesagt, Zitat: Meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden. Uns kann man jedenfalls nicht daran hindern.

 

MK

 

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Faktencheck - vs. - Wo ein Wille ist auch ein Weg

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 10.11.2016)

 

Die beiden Leserbriefe in der LKZ zur Gemeinderatssitzung vom 25. Oktober geben sehr gut die Stimmungslage wieder. Es geht nämlich beim Entscheid, die Lehrschwimmhalle zu schließen, darum, mit den Einsparungen und dem Verkauf des Grundstücks einen Teil einer neuen Wettkampf- und Schulsporthalle zu finanzieren. Es geht um Fakten. Nichts anderes hat die Mehrheit des Gemeinderates veranlasst, den Grundsatzbeschluss zu fassen. 

Fakten: Das Flurstück Nr. 1341 ist ca. 1.669 m² (einschließlich des kleinen Spielplatzes) groß. Darauf befindet sich das Lehrschwimmbad. Der Verkauf des Grundstücks kann die eingeplanten Finanzen in Höhe von 1 Million Euro erbringen. Die Grünfläche wird nicht benötigt, die Stadtkapelle kann ihr Fest weiterhin dort veranstalten.  

Die Minderausgaben durch die Schließung der Lehrschwimmhalle werden auf vier Jahre gerechnet eine Einsparung von 600.000 € erbringen. Also werden Grundstückserlöse als Gegenfinanzierung in Höhe von 1,6 Mio. benötigt. (Dann dürften aber in den nächsten Jahren keine Sanierungsmaßnahmen im Bädle anstehen, was leider nicht der Fall ist). Rechnet man Sanierungen in Höhe von 400.000 € in den nächsten Jahren hinzu, muss die Gegenfinanzierung 2 Millionen Euro betragen. 

Welches andere Grundstück könnte dies?

Die Grundstücke wurden in einer gemeinsamen Sitzung diskutiert. Und die Fakten sind nunmal, dass es keine städtischen Grundstücke gibt, die eine solche Finanzierungslücke schließen, oder die schnell veräußerbar wären. Es gibt strategisch wichtige Grundstücke, die für eine künftige städtische Entwicklung von elementarer Bedeutung sind. Diese zu veräußern wäre ein Fehler, den uns spätere Gemeinderäte und Bürger zu recht vorwerfen würden. Zum Beispiel, weil wir die Chance vergeben würden, in vielleicht 10 oder 15 Jahren die neue Mitte nach Osten zu erweitern. Es würden neue urbane Wohnquartiere entstehen, ein Kreisverkehr würde die Staus in der Rush-hour vermindern und es würde ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Aber nur, wenn die jetzige Generation den Nachkommenden die Entscheidungsfreiheit überlässt.  

Der andere Leserbrief befasst sich mit Glaubensfragen. Der Glaube an das Sprichwort: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Das unterstellt den Befürwortern des Beschlusses, dass sie a) nicht wollen und b) absichtlich unttätig bleiben. Dem ist nicht so, denn die Fakten sprechen eine andere Sprache, siehe oben. Es reicht auch nicht aus, einen Willen zu beschwören. Wir erwarten konkrete Vorschläge zur Finanzierung. Doch weder SPD noch Freie Wähler bringen echte, prüfbare Alternativen. Weder in der Klausursitzung noch in der Gemeinderratssitzung wurden Vorschläge gemacht, die einem Faktencheck stand halten. Sie verweilen in Redensarten. Ob das ausreicht, die Bürgerinnen und Bürger von einem Bürgerentscheid zu überzeugen?  

Den letzten Vorschlag begrüßen wir und ermuntern alle Befürworter Spenden zu sammeln und einen Förderverein zu gründen, der dann das gesamte Bädle inklusive Gebäude, Technik und Grundstück übernimmt.

 

MK

 

 

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank!

 

Der Vorstand des Ortsvereins hat letzte Woche Gerlinde Bäßler sehr herzlich zum runden Geburtstag gratuliert.  

Gerlinde ist seit über 20 Jahren Mitglied in unserem Ortsverband und hat viele wichtige Funktionen und Aufgaben übernommen. Ebensolange hat Gerlinde vielfältige ehrenamtliche Aufgaben in der Stadt, der Realschule und in der Kirche übernommen, wofür sie 2011 das Bundesverdienstkreuz erhielt. Gerlinde ist stellvertretende ehrenamtliche Bürgermeisterin, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion der Grünen im Gemeinderat und ehrenamtliche Flüchtlingskoordinatorin.  

Für all dieses jahrzehntelanges Engagement danken wir Gerlinde ganz besonders und wünschen uns, dass Sie noch viele Jahre weiter macht. Sich einsetzt und engagiert, immer für ihre Mitmenschen da ist.

 

MK

 

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Politik als Kunst des Möglichen oder Politik als Populismus?

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 03.11.16)

 

Im Gemeinderat wurde vorvergangenen Dienstag eine höchst unpopuläre Entscheidung getroffen. Die Mehrheit entschied sich dafür, für die Finanzierung einer neuen Dreifeld-Sporthalle das Lehrschwimmbecken zu schließen (die Begründung können Sie weiter unten nachlesen). Diese Entscheidung ist gefallen, weil es beim derzeitigen Haushalt der Stadt keine andere Finanzierung gab, als durch Einsparungen im Haushalt und durch den Verkauf der freiwerdenden Grundstücke (Lehrschwimmbad und Standort Rundsporthalle).

Die Fraktion der Grünen hat in ihrer Stellungnahme deutlich gemacht, dass wir diesen Beschluss bedauern. Noch vor wenigen Jahren haben wir gefordert, dass die neue Sporthalle zusammen mit einer neuen Lehrschwimmhalle verwirklicht werden soll. Wohl wissend, dass dieses Vorhaben rund 10 Millionen Euro kosten würde. Und dass die Stadt zuerst von den hohen Schulden runter muss, bevor eine solche Investition möglich wäre. Doch in einem Zeitraum von 10 Jahren erschien es uns als möglich. Solange würde es dauern, bis 10 Millionen Euro finanzierbar wären.

Nun sind wir von der Realität eingeholt worden. Die hohen Brandschutzauflagen (ca. 1,8 Mio. €) für den weiteren Betrieb der Rundsporthalle haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Plötzlich ist die Zeit weg, die wir brauchen, um die Finanzen der Stadt zu sanieren und Rücklagen zu bilden. Wir müssen in die alte Halle investieren, ohne einen Nutzen zu haben. Brandschutz ist wichtig, aber die Sporthalle ist und bleibt eine rießige Investionsbaustelle (Lüftung, Sanitär, Sportboden, Statik).

Was also tun? Die Politik muss darauf reagieren und sich der Realität stellen. Die Stadt hat Schulden gemacht, um zum Beispiel die Kinderbetreuung bedarfsgerecht auszubauen, um die Schulen für den Ganztagesbetrieb vorzubreiten. Es waren die Grünen, die mit dem JA zum Standort Hutwiesen dafür gesorgt haben, dass Bundeszuschüsse geflossen sind und dass wir heute nicht Entschädigungen für Eltern zahlen müssen, die keinen Platz in einer Betreuung bekommen haben, wie dies andernorts passiert.

Es wurde in den Brandschutz im Gymnasium investiert. Das hat Millionen gekostet. In den Brandschutz der Stadthalle. Ins Freibad u.v.a.m. Auch die Lehrschwimmhalle wurde in Betrieb gehalten. Immer wieder wurde in den vergangenen Jahren Hunderttausende investiert, um die Halle am Leben zu erhalten. Immer mit der Absicht, siehe oben, Geld einzusparen für eine gemeinsame Lösung Sporthalle und Lehrschwimmbecken.

Die Fraktion der Grünen hätte es sich nun leicht machen können. Wir könnten auf unsere frühere Forderung verweisen und den Neubau verlangen, wie dies zwei andere Fraktionen getan haben.

Die beiden Fraktionen der SPD und der Freien Wähler haben sich gegen die Schließung ausgesprochen. Beide Fraktionen verweigern aber die Finanzierung im Detail zu erklären. Die Freien Wähler verweisen auf Grundstücke der Stadt. Können aber kein einziges Grundstück benennen, das zum Verkauf geeignet wäre und die notwendige Summe erbringt. Beim näheren Betrachten haben sich in der Gemeinderatsklausur vom 11.10. alle Vorschläge in Luft aufgelöst. Auch die Nennung des Festplatzes in der Seestraße während der Sitzung am 25.10. hält der Bewährungsprobe nicht stand. Der Untergrund ist nicht tragfähig und muss teuer erschlossen werden. Die Firma Häffner macht eine Nutzung als Wohnbaufläche unmöglich.

Die SPD schlägt den gleichen Weg ein. Keine vernünftige Finanzierung, nur leichtfertige Versprechen. Vielleicht meint es die SPD sogar Ernst, dass man im Keller der neuen Sporthalle (die Halle wird sicher ohne Keller gebaut, um Kosten zu sparen) einfach einen fensterlosen Raum schafft und kachelt. Soviel, wird hoffentlich jeder Befürworter des Lehrschwimmbeckens erkennen,  Populismus, ist schwer zu ertragen.

Wer zudem fordert, die Lehrschwimmhalle für weitere Jahre zu betreiben, bis eine Kombilösung steht  - wie gesagt, mindestens 10 Millionen – muss auch sagen, mit welchem Geld die Lehrschwimmhalle teilsaniert werden soll (400.000 € sofort, weitere Mittel in den kommenden Jahren). Der Haushalt würde auch weiter mit rund 150.000 € belastet, die das Bädle im Unterhalt kostet. Das verschweigt die SPD. Dafür steht sie nicht gerade. Das muss sie den Zuhörern auch nicht erklären, die nur eines wollen, ohne die Finanzen im Blick zu haben.

Die gleiche SPD ist es übrigens, die gegen das Kinderhaus Hutwiesen gestimmt hat, gegen das Ärztehaus mit integriertem Polizeiposten, und gegen ein kleines Baugebiet in der unteren Hurst, das der Stadt ein paar Einnahmen bringen wird. Die SPD will auch bei Grundstücksgeschäften in Lange Äcker II der Stadt einen gewaltigen finanziellen Schaden zufügen. Die Freien Wähler sind im Ablehnen ebenfalls sehr fleißig. Alle Zukunftsprojekt der Stadt werden abgelehnt, egal, ob dies einen finanziellen Schaden verursacht oder nicht. Aber populär ist man dabei.

Man muss auch für die Folgen nicht gerade stehen, weil es zwei Fraktionen im Gemeinderat gibt, die ihr Mandat für die Gesamtbevölkerung in Asperg ausüben. Die CDU und die Grünen stehen – auch wenn uns vieles trennt – dafür ein, dass der Stadt keinen Schaden entsteht und dass Politik das ermöglicht was geht und nicht das verspricht, was nicht fiananzierbar ist.

Leider verbreiten die DLRG und der TSV Schwimmen auch nur das, was ihnen von den Freien Wählern und der SPD erzählt wurde. Fast wortgleich wird angeblichen Grundstückserlöse erzählt oder die Mär von den geschenkten Parkplätzen wiederholt (Lieblingsthema der Freien)

Die Erweiterung der neuen Mitte nach Osten wird – schon wieder wortgleich – als Prestigeobjekt bezeichnet. Hier wird verkannt, dass es sich um ein Projekt über mehrere Generationen handelt. Denn die Verwirklichung wird noch Jahrzehnte dauern. Die Weitsicht fehlt leider bei einigen Gemeinderäten. Früher waren es aber gerade jene Gemeinderäte der VWG, die die Errichtung der Mitte möglich gemacht haben, was im Übrigen auch 20 Jahre gedauert hat. Die Grünen werden jedenfalls nicht den künftigen Generationen die Chance verbauen für eine vernünftige Quartiersentwicklung in diesem Bereich.

Allen Nutzern der Lehrschwimmhalle und den beiden Vereinen machen wir das Angebot, dass wir gemeinsam mit Ihnen eine Lösung suchen. Es gibt Möglichkeiten für einen Bustransfer, damit das Schulschwimmen angeboten werden kann. Dass es keine Kapazitäten gibt, ist nicht wahr. P.S. Ein Bustransfer ist günstiger, als die 150.000 € die das Bädle jährlich kostet. Kinder können auch weiter schwimmen lernen!

Und wir wollen mit Ihnen zusammen das Mögliche machen. Wir können uns darauf vorbereiten, dass es zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein Bädle geben kann. Mit geschickter Planung am neuen Standort können Kosten eingespart werden. Sie, die Vereine, Eltern und die Fraktionen müssen aber bereit dazu sein.

 

Stellungnahme in der Sitzung des Gemeinderates vom 25.10.16:

„Wir haben kein Geld“, diesen Satz haben die Grünen zu Anfang des Jahres unterschrieben und auch jetzt scheint es unmöglich, größere Investitionsvorhaben zu planen, angesichts der Haushaltslage. Dass die Stadt, dass wir sparen müssen, ist allen klar. Alle Fraktionen haben darauf in den Haushaltsreden hingewiesen.

Was hat sich nun geändert? Woher kommt plötzlich die Initiative, eine neue Sporthalle zu bauen?

Die Stadt hat ein marodes Lehrschwimmbad und eine marode Rundsporthalle. In die Lehrschwimmhalle stecken wir jährlich 150.000 € Abmangel. Und es stehen Sanierungen im Gebäude inklusive Technik von über 400.000 € an. Die Rundsporthalle ist ebenfalls stark sanierungsbedürftig. Vor allem ist auch die Statik des Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen. Wir erinnern uns daran, wie vor wenigen Jahren der Schnee von Hallendach geschaufelt wurde, weil die Dachlast kritisch wurde. Nun kommt der Brandschutz. Der Brandschutz hat uns im Gymnasium und der Stadthalle in den letzten Jahren enorme Summen, mehrere Millionen Euro gekostet. Doch alle öffentlichen Gebäude müssen die Brandschutzauflagen erfüllen. Also auch die Rundsporthalle. Allein der Brandschutz beläuft sich auf mindestens 1 Millionen € in den nächsten zwei Jahren.

Dann haben wir eine Halle, die vom Brandschutz ok ist, aber einen Investitionsrückstau von 1,5 Millionen hat (Boden, Lüftung, Technik, Sanitär). Ohne Statik wohlgemerkt.

Das Landratsamt verlangt massive Brandschutzmaßnahmen. Wenn wir diese nicht umsetzen, droht die Schließung der Halle. Daher ist unsere Absicht, die Halle noch einige Jahre notdürftig zu betreiben, dabei aber Geld zurück zu legen, um eine neue Halle bauen zu können, nicht mehr realistisch. Geld in eine Halle zu investieren, um zwar dem Brandschutz zu genügen, aber damit keine westliche modernere Halle zu haben, ist unwirtschaftlich und – bis dahin sind sich die Gemeinderäte einig – das wollten wir auf jeden Fall vermeiden.


Dem Landratsamt gegenüber soll uns das Signal zum Hallenneubau eine Verschnaufpause beim Brandschutz bringen. So entstand die Überlegung eine neue Halle zu bauen.

Kosten rund 6,5 Mio €. Allen, die es jetzt besser wissen und behaupten, sie können eine Wettkampftaugliche, Dreifeldhalle für weniger oder gar die Hälfte bauen sollen doch einmal konkret die Halle in der Gemeinde benennen. Wir haben keine gefunden. Wir können aber gerne mit dem TSV zusammen das Raumprogramm festlegen, bzw. so herunterrechnen, dass die Halle weniger kosten würde, dann allerdings ohne Turniersport. Die Baufläche wäre der jetzige Lehrerparkplatz. Dieser müsste dann nördlich des Gymnasium neu geschaffen (Grunderwerb, Baukosten) werden.

Die Finanzierung könnte zum Teil durch den Abriß der Rundsporthalle und der Veräußerung des Grundstücks und durch den Abriss des Lehrschwimmbades und Veräußerung des Grundstücks zur Hälfte gelingen (3 Mio. €). Die Sportstättenförderung des Landes müsste etwa 400.000 € beisteuern.

Wenn wir für die Lehrschwimmhalle keinen Abmangel mehr zahlen müssen, sparen wir jährlich 150.000 €. Im Zeitraum bis zur Fertigstellung der neuen Halle sind das 4 Jahr = 600.000 €. Und wir sanieren die Lehrschwimmhalle nicht, was ebenfalls 400.000 € einspart. Der Verzicht auf eine Brandschutzsanierung und weitere Minderausgaben durch nicht mehr umgesetzte Sanierungen ergeben in Summe die Finanzmittel für einen Neubau.

So käme über einen Zeitraum von 4 Jahren das Geld für die Sporthalle zusammen. Aber man sieht  in der Finanzierung, dass nicht alles "echtes" Geld ist, wie der Grundstückserlös, sondern auch virtuelles Geld das durch Minderausgaben entsteht. Dieses Geld muss trotzdem im Haushalt erwirtschaftet werden. Und das ganze müssen wir trotzdem zwischenfinanzieren. Die Stadt wird Kredite aufnehmen müssen, um den Zeitraum zu überbrücken. Es fehlt also nach wie vor an Geld.

Wir haben in einer Klausursitzung des Gemeinderates versucht alternative Finanzierungen zu überlegen. Wir haben nichts gefunden. Auch wenn den Bürgerinnen und Bürger jetzt wieder etwas anderes vorgegaukelt wird. Der pauschale Satz, die Stadt wird schon Flächen haben, entlarvt sich sofort als unseriös. Denn wer das sagt, kann doch gleich die Fläche nennen.

Seit einigen Wochen gibt es einen neuen Begriff für solche Behauptungen. Man nennt sie „postfaktisch“. Man behauptet etwas, bringt Menschen emotional dazu, etwas zu glauben, jenseits der Fakten. Wir finden keine Flächen die uns im Verkauf 3 Mio. bringen und auch keine Einsparungen im Haushalt, die uns über vier Jahre eine Million. bringen.

Es schmerzt uns, dass die Lehrschwimmhalle nicht zu halten ist. Viele Jahre haben wir uns im Gemeinderat aktiv für die Erhaltung eingesetzt. Wir haben die Lehrschwimmhalle so lange als möglich für die Schwimmer und für die Vereine erhalten. Obwohl wir wussten, dass das nur Flickwerk ist und das Lehrschwimmbad ans Ende seiner Zeit gekommen ist. Es wurde Geld investiert. Fast jährlich haben wir im Gemeinderat über den weiteren Erhalt diskutiert.

Wir verstehen die Vereinsinteressen. Wir verstehen, dass das Bädle eine liebgewonnene Einrichtung ist. Aber die Lehrschwimmhalle ist zu teuer, unwirtschaftlich und nicht mehr sanierungsfähig.

Nach der Statistik, die die DLRG veröffentlichte starben letztes Jahr in Deutschland 488 Menschen durch Ertrinken (übrigens auch 438 durch häusliche Unfälle). Doch was nicht veröffentlicht wird ist, dass die meisten Ertrunkenen nicht im Kindesalter, sondern im Alter zwischen 40 und 60 Jahre (Internetseite: statista.com), ja sogar 57 Menschen im Alter zwischen 70 und 80 ertrunken sind.

Doch jeder Mensch, der ertrinkt, ist eine Tragödie. Schwimmen lernen ist eine wichtige Aufgabe, die aber nicht allein die Kommune hat, sondern in erster Linie auch die Eltern. Wir Grünen fordern, dass wir uns gemeinsam zu einem Memorandum zusammen schließen das lautet: „Jedes Kind in Asperg muss schwimmen lernen können“. Wir müssen uns als Verantwortliche: Eltern, Lehrer, Gemeinderat, Verwaltung und Vereine zusammen setzen und einen Plan entwerfen, der dies ermöglicht. Es gibt Möglichkeiten auch ohne Bädle dies zu erreichen, wir haben es nur noch nicht versucht.

Außerdem schlagen wir vor, bei den Planungen für einen Neubau einer Dreifeldhalle gleich an einen möglichen Anbau eines Lehrschwimmbeckens zu denken. Wenn die Architekten so planen, dass später ein Anbau, eine Technikzentrale, eine gemeinsame Umkleide oder ähnliches verwirklicht werden können, kann eine neue Lehrschwimmhalle günstiger werden. Der große Wurf wäre eine gemeinsame Heizzentrale zu planen, die den ganzen Schulstandort versorgen kann. Es sind also Alternativen möglich. Und wir sollten uns gemeinsam um diese Alternativen bemühen.

Daher haben wir als Fraktion entschieden, dass wir den Weg mitgehen, der heute auf der Tagesordnung steht.


Wir Grüne fordern aber die Einsetzung des AK Freibad, um mit den Vereinen und Schulen zusammen nach Lösungen zu suchen. Wir setzen uns für Unterstützungsmaßnahmen ein, wie z.B. Shuttle-Busse zum Freibad, oder zu Schwimmkursen außerhalb von Asperg. Und wir wollen eine Planung, die so in die Zukunft führt, dass ein Lehrschwimmbad am Schulstandort möglich wird.

 

MK

 

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Ausschreibung des Armin Zeeb Preises für ökologisches oder bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Ludwigsbug 2016

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 27.10.2016)

 

Unter dem Motto „Grün leben – Grün handeln“ loben Kreisverband und Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Landkreis Ludwigsburg  zum  vierten Mal  den Armin - Zeeb - Preis aus. Ökologisches Handeln (z.B. Naturschutz, regenerative Energien, Energieeinsparung) und bürgerschaftliches Handeln (z.B. Bildung, Soziales, Integration, Inklusion) sind die Themenfelder.

Infrage für den Armin Zeeb Preis kommen Menschen jeden Alters, Gruppen oder Einzelpersonen, die im Kreis Ludwigsburg leben und sich außerhalb ihres Berufslebens mit ökologischen Themen und  bürgerschaftlichem Handeln befassen. Sie können sowohl sich selbst bewerben als auch von Dritten vorgeschlagen werden. Eine Jury aus Kreistags- und KreisvorstandsvertreterInnen sowie einem Sohn von Armin Zeeb werden die eingereichten Arbeiten und Ideen prämieren. Da zukünftig der Preis nur alle zwei Jahre verliehen wird, ist das Preisgeld  verdoppelt worden. Für den ersten Preis werden 600,- € für den zweiten Preis 400,- € als Anerkennung im Rahmen unseres Neujahrsempfanges  2017 überreicht werden. 

Aussagekräftige Bewerbungen bzw. Vorschläge sollten bis spätestens 5.12. 2016 per Brief oder Email eingereicht werden:

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

KV Ludwigsburg
Hohenzollernstraße 21
71638 Ludwigsburg

Tel. 07141-927926
buero@gruene-ludwigsburg.de

Infos unter www.gruene-ludwigsburg.de

Ansprechpartner: Jörg Becker, Steinstraße 21, 71254 Ditzingen

m.j.becker(at)web(dot)de //07156 / 964680

 

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Spenden für die Kunst gesucht!

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 20.10.16)

 

Der Artikel in der Ludwigsburger Zeitung vom letzten Donnerstag hat doch einige Kunstliebhaber aufgeschreckt. Unter der Überschrift „Kein Geld für Kunst“ stand dort, dass die Kupferplastik des Bietigheimer Künstlers Fritz Melis abgebaut wurde, weil sie beschädigt ist. Die Zeitung zitiert den Bürgermeister mit dem Worten, dass eine Reparatur in Anbetracht der hohen Kosten nicht in Frage komme.

Fritz Melis, 1980 mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet ist als Künstler in Asperg auch an der Goetheschule verewigt. Er hat den Asperger Esel gestaltet, der den Schulhof ziert.

Dass für die Renovierung oder Reparatur des Kunstobjektes kein Geld vorhanden sein soll, hat viele Gemüter erregt. Die Asperger Grünen haben sich daher vorgenommen, Spenden zu sammeln und Sponsoren anzusprechen, um das Geld für eine Restaurierung zusammen zu bekommen. Wir sind der Auffassung, dass sich viele Asperger Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt einsetzen werden. Die im Bericht als Kosten genannten 6.000 € sind sicher eine Obergrenze.

Die Plastik steht nun geschützt im Bauhof der Stadt Asperg. Auf Nachfrage bei Bürgermeister Storer sagte dieser zu, dass er eine Spendenaktion unterstützen würde. Wir rufen die Bevölkerung daher uf, unter dem Stichwort „Melis Plastik“ Geld an die Stadt Asperg zu spenden, damit das Kunstwerk restauriert werden kann. Die Asperger Grünen werden mit einer Benefizveranstaltung ebenfalls Spenden sammeln. Näheres in einer der nächsten Ausgaben der Asperger Nachrichten.

 

MK

 

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Was für eine Wetterprognose – was für ein Flohmarkt!

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 22.09.2016)

 

Der Flohmarkt war früh ausgebucht. 70 angemeldete Stände. 180 laufende Meter Standfläche. Erste  Interessenten, die keinen Platz mehr bekommen konnten. Eigentlich war alles okay. Bis auf den Umstand, dass ausgerechnet für diesen Samstag Dauerregen vorhergesagt wurde. Also was tun? Tee trinken und abwarten.

Am Samstag war das Wetter nämlich super. Sonnenschein, nicht zu heiß, leichte Brise, ein paar harmlose Wolken. Und so nahm der Flohmarkt seinen bekannten, schönen Gang. Die Besucher strömten, die Händler (nur Private) verkauften. Der Ortsverband sorgte für kühle Getränke und heiße Rote. 200 Rote, 100 Weißwürste, 100 Brezeln, Kaffee, Kuchen. Der Andrang war groß.

 

 

 

Die Atmosphäreauf dem Platz vor der Michaelskirche ist einfach toll. Der Flohmarkt hat das besondere Etwas. Eine Atmosphäre, die von allen immer wieder geschätzt wird.

Vielen Dank an alle Helfer, die wieder zu einem tollen Flohmarkt beigetragen haben. Danke an alle Stände und alle Besucher. Notieren Sie sich gleich den Termin für das nächste Jahr: 16. September 2017.

MK 

 

Hier sehen Sie weitere Bilder unseres Flohmarktes!

 

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Grünes Bastelangebot für Kinder kam gut an

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 28.07.16)

 

Gut besucht war unser Stand, auf dem die Grünen wie jedes Jahr beim Stadtfest ein Bastelangebot anbieten. Mit Begeisterung und Geschick stellten die Kids Windspiele, Wurfbecher und Blumenelfen her oder malten schöne Bilder. Unser Stand bietet auch immer eine gute Gelegenheit, um ein wenig zur Ruhe zu kommen, bevor man sich wieder in den lustigen Stadtfest-Trubel stürzt. Vielen Dank an die Helferinnen und Helfer, ohne die dieses Angebot nicht möglich wäre!

Übrigens: Für unseren Spielenachmittag im Sommerferienprogramm gibt es noch freie Plätze, 16.08., 15-17.30 Uhr, für spielebegeisterte Kinder ab 9 Jahren. Ihr könnt euch gerne noch über die Stadt anmelden.

A. Albert

 

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Grüne nominieren Ingrid Hönlinger als Kandidatin für die Bundestagswahl im Wahlkreis Ludwigsburg

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 21.07.16)

 

Die Grünen im Wahlkreis Ludwigsburg (265) haben den „Anpfiff“ für den Bundestagswahlkampf 2017 gegeben. Die Ludwigsburgerin Ingrid Hönlinger wurde  von den Grünen Mitgliedern im Wahlkreis mit einer überzeugenden Mehrheit von 90,9 % zur Bundestagskandidatin nominiert.

 

 

Der Kreisvorstand, die Landtagsabgeordneten Renkonen und Rößler, der Kreisgeschäftsführer, der Wahlleiter und Ingrid Hönlinger (mit Blumenstrauß)

 

„Herzlichen Dank für das Vertrauen und den Rückhalt. Jetzt geht’s gemeinsam in den Bundestagswahlkampf!“ freute sich die frisch nominierte Kandidatin. Hönlingers politische Schwerpunkte sind breit gefächert. Sie steht für Demokratie und Bürgerbeteiligung. „Wir müssen unsere demokratischen Strukturen stärken und auch politikferne Menschen ansprechen. Wir müssen neu lernen zuzuhören.“ Die Themen Freiheit und Sicherheit, Ökologie und Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Teilhabe unabhängig von Herkunft oder Geschlecht sind ihr besonders wichtig, wie sie in ihrer Rede betonte. Als langjähriges Mitglied von Amnesty International setzt sie sich besonders für Menschenrechte ein, unter anderem auch für die Bekämpfung von Fluchtursachen.
Ingrid Hönlinger war bereits in der 17. Wahlperiode Mitglied des Bundestages, bei der Bundestagswahl 2009 erzielte sie 15,6 % der Erststimmen. Sie war u.a. Sprecherin für Demokratiepolitik, Mitglied und Obfrau im Rechtsausschuss, stellv. Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.
Sie ist im Vorstand des Ortsverbandes Ludwigsburg, Sprecherin der LAG Internationales und Vorsitzende von RechtGrün. Zum Wahlkreis Ludwigsburg gehört neben den Gemeinden Asperg, Ditzingen, Eberdingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Markgröningen, Möglingen, Oberriexingen, Remseck am Neckar, Schwieberdingen, Sersheim und Vaihingen an der Enz neuerdings auch Weissach im Landkreis Böblingen.
Der Ortsverband Asperg wird Ingrid nach Kräften unterstützen, damit der Wiedereinzug in den Bundestag gelingt.

 

MK

 

 

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Kreismitglieder-Versammlung mit Neuwahlen in Asperg

(Veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 16.06.2016)

 

Am vergangenen Mittwoch traf sich die Kreismitgliederversammlung der Grünen im Lamm. Der Saal war voll besetzt, über 60 Mitglieder waren nach Asperg gekommen, um an den Wahlen teilzunehmen.

Da die beiden Kreisvorstände Sonja Wahl und Jörg Becker zurück getreten sind, waren Nachwahlen erforderlich. Für die beiden Vorstandsposten bewarben sich Silke Holzbog aus Kornwestheim, Eric Welte aus Marbach und Michael Vierling aus Ludwigsburg. In geheimer Wahl wurden Silke und Eric in den Vorstand des Kreisverbandes gewählt. Wir gratulieren herzlich und wünschen dem neuen Kreisvorstand: Silke Holzbog, Swantje Sperling, Lydija Kalkofen, Eric Welte und dem Kreiskassierer Ulrich Bauer ein gutes Miteinander und viel Engagement für den Kreisverband. Die nächsten Aufgaben (in 2017 ist wieder Bundestagswahl) stehen vor der Tür.

Ein Bericht von unserem Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen und von Jürgen Walter gaben den Mitgliedern Einblicke in die schwierige Aufgabe einer Koalitions- und Regierungsbildung. Markus Rössler war auf Grund eines anderen Termins verhindert.

 

 

v.l.: Lydia Kalkofen, Silke Holzbog, Eric Welte, Swantje Sperrling; hintere Reihe v.l.: Ulrich Bauer, Ingrid Hönlinger, Armin Haller, Daniel Renkonen u. Jürgen Walter

 

 

 

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Boule Turnier mit neuer Siegermannschaft

Am Samstag gab es im Bürgergarten das traditionelle Bouleturnier von Bündnis90/Die Grünen und der BIA, Bürgerinitiative Alte Sportplätze e.V. Seit über 10 Jahren kämpfen die Hobby Boulespieler um den Wanderpokal. Dieses Jahr waren 14 Mannschaften gemeldet. Durch unseren erfahrenen Schiedsrichter Michael Kreuer konnten alle Mannschaften auf die 5 abgemessenen Bahnen geschickt werden.. Dem Wetter zum Trotz hatten die Veranstalter ein Zelt aufgebaut. Das dann doch kurz vor Ende des Turniers gebraucht wurde. Ausgerechnet zum Spiel um Platz drei und im Finale hat es geregnet. Doch anders als 2005, als das Turnier noch abgebrochen und der Sieg eine Woche später ausgespielt wurde, hielten die Mannschaften durch.

Und bei Sonnenschein übergaben dann Heinz Beck von der BIA und Steffen Zimmermann von den Grünen die Preise an die vier erstplatzierten Mannschaften. Nachdem die Sieger 2015 bereits ausgeschieden waren, gab es 2016 eine neue Siegermannschaft, die den begehrten Wanderpokal erhielt (und ihn nächstes Jahr verteidigen muss). Ein rundherum gelungener Nachmittag ging zu Ende. Gestärkt durch Speis und Trank, gechillt im Bürgergarten, nette Gespräche und heiß umkämpfte Punkte. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.

 

MK

 

(weitere Bilder siehe hier)

 

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Erfogreiche Stadtputzete

 

(veröffentlicht in den Asperger Nachrichten am 23.03.2016)

 

Am vergangenen Samstag fand wieder die Stadtputzete statt. Der Ortsverband der Grünen kümmerte sich um den Osterholzwald, den Parkpplatz bei der Bogenschießanlage und die Straßenränder in Richtung Ludwigsburg und Richtung Pflugfelden. Dieses Jahr haben wir vier tatkräftige Männer zur Unterstützung bekommen.

 

 

(v. l.: Michael, Steffen, Sainey, Mohammed, Amadou, und Saidi)

 

Somit waren wir einschlagkräftiges Team mit insgesamt 9 Helfern und konnten den ganzen Müll einsammeln.

 

Wie immer kamen säckeweise Verpackungsmüll und Flaschen zusammen.

 

Anschließend ging es gemeinsam ins Haus der Senioren zum Vesper und Getränk.

MK