Entwicklung der Stadt
Asperg ist eine Stadt mit einer kleinen Gemarkung. Die Bebauungsdichte ist enorm, der Flächenverbrauch auch. Nur wenige Freiflächen sind noch vorhanden. Die Stadtentwicklung muss daher behutsam vorangetrieben werden. Dazu gehört eine verstärkte Innenentwicklung. Auf unseren Antrag hin wurde ein Baulückenkataster erstellt, aus dem ersichtlich ist, wo es in der Stadt noch Potential zur Entwicklung gibt. Wir konnten erreichen, dass die Verwaltung nun über die Homepage auf leerstehende Läden und Geschäftshäuser hinweist. So können Gewerbetreibende schneller einen passenden Standort in Asperg finden.
Innenentwicklung bedeutet auch, Flächen sinnvoll zu nutzen, die schon bebaut waren, oder die für eine Bebauung geeignet sind.
Die Grünen haben daher der Bebauung der Wettestraße mit einem Geschäftshaus zugestimmt. Neben der sinnvollen Nachverdichtung haben wir vor allem den Erhalt der Fachärzte in der Stadt zum Ziel gehabt.Es war zu befürchten, dass die Ärzte Asperg verlassen, weil keine geeigneten Praxisräume zur Verfügung standen. Durch den Kauf des Gebäudes hat die Stadt einen interessanten Immobilienstandort erworben und konnte die Mietverträge erneuern. Und durch den Neubau in der Wettestraße konnten passende Praxisräume realisiert werden. Es ist unsere Aufgabe der Daseinsvorsorge auch für Fachärzte am Ort zu sorgen. Der weitere Nutzen war der Erhalt des Polizeipostens in Asperg. Der Posten bleibt in Asperg. Ein gutes Gefühl für unsere Bürgerinnen und Bürger.
Das Gelände der ehemaligen Firma „Bruch“ gegenüber dem REWE Markt steht nun auch zur Verwertung an. Zumindest der südliche Teil. Dafür hat die Stadt einst Mittel aus dem Programm „Stadtumbau West“ bekommen. Ohne Verwertung sind die Fördermittel wieder zurück zu zahlen. Die Asperger Grünen sind daher für eine Bebauung und Nachverdichtung. Für einen Bebauungsplan. Wir sind auch für eine Erweiterung des IB Schulzentrums auf der Fläche. Im ersten Stock eines Gebäude. Was darunter angesiedelt wird, sollte unserer Meinung nach erst nach einer Bürgerbeteiligung entschieden werden. Wir fordern daher einen Bürgerinformationsabend und eine flächendeckende Bürgerbefragung. Aber einer Befragung mit klar umrissenen Alternativen, damit am Ende des Prozesses auch eine Empfehlung an den Gemeinderat steht.
Vom Bruchgelände bis zum Bahnhof, einschließlich des Bahnhofareals kann ein neues Stadtquartier entstehen, die Stadt wird die Fläche am Bahnhof erwerben. Dieser Planungsprozess muss bald begonnen werden, bevor zu viele kleine Entscheidungen den Weg in die Zukunft verbauen. Es können Wohnflächen, Mischgebietsflächen und große Grünflächenentstehen. Die Asperger Grünen sehen hier ein gewaltiges Potential, das zusammen mit den Bürgern behutsam entwickelt werden muss. Dieser Prozess wird viele Jahre dauern, ist aber die letzte große Quartiersfläche, die ohne Eingriffe in den Außenbereich entwickelt werden kann.
Eine weitere Aufgabe ist die Umsetzung des Landessanierungsprogrammes (LSP). Die Grünen stehen für eine nachhaltige Entwicklung der im Plan festgelegten Bereiche. Die Bahnhofstraße und angrenzende Quartiere können so mit den Eigentümern zusammen zukunftsfähig saniert und entwickelt werden.
Die städtischen Gebäude sind Teil des Kapitals das die Gemeinde hat und erhalten sollte. Dementsprechend benötigen wir ein Sanierungs- und Restaurierungskonzept, damit wir in den kommenden Jahren den Erhalt schaffen. Wo es nicht gelingt, sind Neubauten unabdingbar. Bei der Rundsporthalle und dem Lehrschwimmbad ist es soweit. Hier muss Ersatz geschaffen werden. Die Grünen plädieren für eine baldige Planung der notwendigen Ersatzinvestition unter Ausnutzung aller Fördermittel, z.B. für Sportstätten u.ä.m. Gleichzeitig wäre zu untersuchen, ob eine Lehrschwimmhalle mit untergebracht werden kann. Die Synergieeffekte, z.B. eine gemeinsame Heizzentrale zusammen mit dem Schulkomplex würden sich hier aufdrängen.